Was macht eigentlich Ernesto Telecastro?


Ernesto Telecastro 1987


Ernst Hofacker 2006

Früher...
wurde Ernesto Telecastro als Ernst Hofacker - zusammen mit einer Zwillingsschwester - in Recklinghausen geboren. Doch schnell verschlug es ihn ins Münsterland wo er es in der C-Jugend von Arminia Appelhülsen zum Mittelfeldstrategen brachte und wo er 1971 als Mitglied von LG Ratio Münster bei den Westfalenmeisterschaften sechster im Hochsprung (1,80 m) wurde. Dank eines Who-Konzerts 1972 in der Essener Grugahalle verlagerte er seine Interessen aber bald vom Sport zur Musik, begann Schlagzeug zu spielen und gründete Schülerbands im Dunstkreis des Paulinum-Raucherhofs.
Wiederum ein Konzert, diesmal waren es die Stones (1976 in der Halle Münsterland) ist Schuld, dass Ernst Hofacker seine Liebe zur Gitarre entdeckte und die Bow Street Runners gründete. Nach diesem charmanten Versuch, Frikadellen und Rock'n'Roll zu kombinieren, folgte in den 80ern mit Khomanski Beat jede Menge Spaß und Liveerfahrung. Man spielte mit den Moonbeats, im Vorprogramm von Middle Of The Road oder als Begleitband von Jürgen Drews.

Hofacker, mittlerweile zum Diplom-Sozialpädagogen ausgebildet, begann Mitte der 80er als Ernesto Telecastro für die Sammelsurium-Seite in den Westfälischen Nachrichten über die lokale und internationale Popszene zu berichten. Ende der 80er sattelte er ganz auf den Musikjournalismus um.

Heute...
lebt Ernst Hofacker in München, wo es ihn 1990 hinzog. Hier erlernte er das Redakteurs-Handwerk beim  Muckerblatt Soundcheck und schrieb später für die Bravo. Der Höhepunkt seiner Karriere als Bravo-Redakteur war zweifelsohne der Moment, als er Robbie Williams beim Pinkeln in den Katakomben der Deutschlandhalle traf.
Später wurde er Redakteur des altehrwürdigen Musikexpress, wo er gelegentlich Idole (Keith Richards, Ray Davies, Bruce Springsteen, Emmylou Harris oder Lucinda Williams) traf.
Von 2003 bis 2008 war Ernst Hofacker Textchef des Jugendmagazins Yam! und schrieb in dieser Zeit u.a. den Rolling Stone, Musikexpress, Guitar und Goodtimes. In 2008 entwickelte er das redaktionelle Konzept des neuen Magazins SOUNDS, dessen Redaktion er bis Ende 2009 leitete. Im selben Jahr erschien sein Buch Confessin' The Blues - die Musik der Rolling Stones 1963-2008, laut Wolfgang Niedecken ein „Standardwerk“. Seit 2010 ist er Chefredakteur des Magazins Guitar Dreams. Nach dem Buch Giganten – die legendären Baumeister der Rockmusik (2011) veröffentlicht Hofacker im Februar 2012 Von Edison bis Elvis. Wie die Popmusik erfunden wurde beim Verlag Reclam. " ()
Die wichtigste Rolle in seinem Leben spielt Tochter Emilia (*1996), daneben interessiert er sich für Zeitgeschichte, spielt Fußball, so lange die Knochen halten, und leidet mit 1860 München.
Rocken tut er natürlich auch noch – zur Zeit zwar nur das eigene Wohnzimmer, öffentlich zuletzt aber mit einer alten Freundin Gia Stemmer bei den Flints.

Geburtstag: 24.04.1957

Stand: Februar 2012

Siehe auch:
Bow Street Runners
Exil-Münsteraner in München

The Flints
Khomanski Beat

We Pay Back

Externe Links:
Musik Express
Von Edison bis Elvis. Wie die Popmusik erfunden wurde
YAM

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