DIE PROVINZ, DIE REVOLTE UND DAS LEBEN DANACH.
Ein Dokumentarfilm von Robert Krieg. 2004. 75 Minuten.
Die Homepage der Produktionsfirma WORLD TV findet man hier.

Premiere war am 09.05.2004 im Cinema.
Die einstündige Fernsehfassung trägt den Titel Die Rebellen von Münster.

Das Haus an der Hammer Straße 35-37 in Münster hat eine lange und bewegte Geschichte vorzuweisen. Bis zum zweiten Weltkrieg als Hotel Kronenburg betrieben, diente es bis in die 70er als Puff.
1974  gründeten einige linke Studenten, Lehrlinge und Angestellte den Arbeitskreis Münster Süd und nutzten die
Kronenburg als Wohnstätte und Polit-Zentrale. Bis Ende der 80er war die Kronenburg dank der darin wohnenden und agierenden Hausbesetzer-Sympathisanten, Punks und anderer „Bombenleger“ aus den Schlagzeilen der Münsteraner Tagespresse nicht mehr wegzudenken. Laut Polizeiprotokoll von 1982 beherbergte die Kronenburg pro Zimmer 3,3 Terroristen.
Als Treffpunkt für Punks und linke Szene diente auch die als Kollektiv geführte Kneipe Kronenburg in der einen Hälfte des Erdgeschosses. In der anderen Hälfte existierte von 69 bis 97 das zunächst einzige Erotik-Etablissement Münsters mit Live-Programm: die Kronenburg-Bar.


Kronenburg und Bewohner von 1974.

Dieser Film erzählt von der ersten Generation der Kronenburg-Bewohner, die 1974 ihren "Traum vom gemeinsam leben und politisch arbeiten" wahr gemacht haben. Der Macher des Streifens, Robert Krieg, gehörte selbst zu ihnen.

Mitwirkende: Gabi Büscher, Gisela Brüggemann, Hugo Schroeter, Maria Buchwitz, Uwe Köhler und Werner Meinert.

 

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